Dachboxen sind seit Jahren bei Autofahrern eine sehr gefragte Alternative zur herkömmliche Faltbox oder zum Dachträger. Zudem ist eine derartige Box platzsparender sowie günstiger in der Anschaffung.
Doch was sollte man über eine Dachbox wissen? Welche Box ist für welches Automodell am besten geeignet? Oder gibt es hierbei sogar standardisierte Modelle, die überall befestigt werden können?
Was man bei einer Dachbox für das Auto beachten sollte
Wer sich dazu entscheiden sollte, sich eine Dachbox für das Auto anzuschaffen, hat auf Online-Portalen wie dachbox.org sichtlich die Qual der Wahl. Wie man auf dem ersten Blick bei der Auswahl der Dachboxen erkennen kann, sind diese im Gegensatz zu Dachträgern geschlossen. Somit bieten sich Dachboxen vor allem für den Transport witterungsempfindlicher Gegenstände an. Man kann also sagen, dass die Dachbox den Kofferraum als Stauraum ergänzt.
Doch worauf sollte man beim Kauf einer derartigen Box achten? Schließlich weichen die Modelle preislich sehr stark voneinander ab. Selbst der ADAC hat bereits ein Auge auf die Qualität der Dachboxen geworfen und diese in einem Test analysiert und bewertet.
Bei den Tests bezüglich der Qualität der Dachboxen geht es hauptsächlich um Sicherheitsstandards sowie die Auswirkung auf das Fahren. Denn was viele Fahrer nicht beachten, ist, dass man mit einer vollgepackten Dachbox nicht selten einen Liter auf 100 Kilometer mehr verbraucht. Einige Dachboxen weisen sogar einen Mehrverbrauch von 1,25 Litern auf. Gerade bei längeren Roadtrips kann sich der Mehrverbrauch sichtlich bemerkbar machen und muss bei den Kosten im Vorfeld einkalkuliert werden.
Tipps für die Installation und Nutzung der Dachbox
Wer über zwei linke Hände verfügt, sollte sich hinsichtlich des Kaufes einer Dachbox Gedanken machen. So gibt es speziell für einfache Installationen geeignete Montagesysteme mit Schnellverschlüssen. Diese sind zum Anbringen und Installieren der Box wesentlich angenehmer. Ebenso werden Dachboxen empfohlen, die über zwei Öffnungsmöglichkeiten verfügen.
Dies ist gerade bei längeren Reisen, wo häufiger auf das Gepäck zugegriffen werden muss, sinnvoll. Wer also eine Tour quer durch Deutschland mit all seinen Facetten plant, sollte bei Qualität und beim Komfort nicht sparen.
Gepäck richtig und sicher verstauen
Auch wenn die Dachbox dafür konzipiert ist, Last sicher und trocken von A nach B zu bringen, sollte man dies nicht überstrapazieren. Somit wird empfohlen, schwere und nässeempfindliche Last weiterhin im Kofferraum zu verstauen.
Ebenso sollte ein Hauptaugenmerk auf die Sicherheit gelegt werden. Die Gegenstände in der Dachbox müssen unbedingt korrekt gesichert sein. Hierzu werden die beigelegten Zurrgurte genutzt. Im Falle eines Unfalls können ungesicherte Gegenstände in der Box nämlich zu einer waschechten Gefahr werden.
Zusätzlich sollte das Gewicht der Dachbox im Auge behalten werden. Das Endgewicht der Dachbox muss mit den Angaben des Autos abgeglichen werden, da jedes Auto über eine zulässige Dachlast verfügt. Diese darf aus Sicherheitsgründen in keinem Fall überschritten werden. Sofern man den Rat befolgt und die schweren Gegenstände im Kofferraum lagert, sollte dies für die Dachbox kein Problem darstellen.
Das Gewicht der Dachbox kann in derartigen Fällen auch gut und sicher abgeschätzt werden ohne die zulässige Dachlast des Fahrzeuges zu überschreiten. Erfahrene Fahrer und Nutzer derartiger Boxen haben nach einer gewissen Zeit sowieso ein Gefühl dafür.
Gerade bei SUVs kann die neue Höhe unter Umständen von Relevanz sein, wenn schmale, enge oder niedrige Passagen durchquert werden müssen.
Zusätzlich muss der Fahrer die Physik und das zulässige Höchsttempo beachten. Denn aufgrund der Dachbox ist das Auto empfindlicher gegenüber Seitenwind. Gerade in ländlichen oder bergigen Gegenden sollte man den Seitenwind nicht unterschätzen.
Tipps im Überblick:
- Montagesysteme beim Kauf beachten
- Beidseitige Öffnungen der Dachbox von Vorteil
- Schwere Gegenstände in den Kofferraum
- Gepäck in der Dachbox unbedingt mit den Zurrgurten sichern
- Neue Fahrzeughöhe beachten
- Gewicht der zulässigen Dachbox nicht überschreiten
- Erhöhten Kraftstoffverbrauch einplanen
Alles in allem sind Dachboxen für den Urlaub prädestiniert, sofern man sich für die Fahrt mit dem Auto entscheiden sollte. Der zusätzliche Stauraum kann gerade bei Familien einiges an Kopfschmerzen einsparen. Die Mehrkosten des Verbrauchs sind bei einer Dachbox im Rahmen und überschaubar und stehen kaum in Relation zu den Vorteilen.
Zudem können diese im Vorfeld kalkuliert und eingeplant werden. Für Kurzentschlossene gibt es bei Dachboxen auch das Angebot einer Miete. Aber auch hier sollte man nicht allzu kurzfristig planen. Die Nachfrage nach Dachboxen ist mittlerweile so hoch, dass es auch bei der Miete solcher Boxen zu Wartezeiten kommen kann.