Sich an frischer Luft bewegen und die Natur hautnah erleben: Wandern und Trekking sind beliebte Freizeitbeschäftigungen, die sich schnell zum unvergesslichen Erlebnis wandeln.
Doch gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Trekking und Wandern?
Trekking als Unterkategorie des Wanderns
Trekking gilt als eine Unterkategorie des Wanderns, die sich von einfachen Wanderungen durch ihre Entfernung, Dauer, das Gepäck sowie die Beschaffenheit des Weges unterscheidet.
Trekking-Enthusiasten erobern viele beliebte Trekkingplätze in Deutschland oder anderen Ländern, um Routen durch unwegsames Gelände zu Fuß zu erobern. Alternativ kommen ebenfalls Fortbewegungsmittel wie Kanus oder Fahrräder zum Einsatz. Häufig sind die Strecken keine klassischen Pfade oder Wege, die oftmals nur auf sehr detaillierten Karten dargestellt sind.
Die meisten Trekkingrouten erfordern von ihren Besuchern deutlich mehr Energie und Kraft als gängige Wanderwege. Zelte, Schlafsäcke sowie Verpflegung für mehrere Tage dürfen auf einem Trekkingausflug nicht fehlen.
Mehrtägige Trekkingabenteuer
Im Gegensatz zu einer einfachen Wanderung erstreckt sich eine Trekkingtour oftmals über mehrere Tage. Bei diesen mehrtägigen Wanderungen verzichten Ausflügler zumeist bewusst auf feste Unterkünfte und nächtigen stattdessen in einem Zelt.
Häufig verlaufen die Routen abseits von Infrastruktur wie Straßen oder Wegen entlang. Beliebte Ziele für Touren sind außereuropäische Regionen wie Pakistan oder Nepal. Wanderungen verlaufen hingegen durch zivilisationsnahe Regionen und Wandergebiete wie die Alpen.
Trekking – mit Übernachtungen
Während beim Wandern oder Hiking zumeist von einer Tagestour mit einem Tagesrucksack mit einem Volumen von maximal 30 Litern die Rede ist, schließt Trekking auf den Touren automatisch Übernachtungen ein.
Alle Trekkingtouren verbindet die Gemeinsamkeit, dass Ausflügler entweder zu Fuß unterwegs sind oder alternativ auf muskelbetriebene Fahrzeuge wie Fahrräder setzen. Auf diesen Mehrtageswanderungen stehen eher wenig erschlossene Gebiete mit traditioneller Kultur und wenig berührter Natur im Fokus.
Besonders reizvoll
Diese Art der Fortbewegung erfreut sich bei immer mehr Aktivurlaubern großer Beliebtheit. Wanderungen durch die Natur, bei denen Reisende keiner Menschenseele begegnen, üben auf viele Urlauber einen besonderen Reiz aus. Zudem bieten beide Formen der Fortbewegung zahlreiche unterschiedliche gesundheitliche Vorteile.
Gesundheitliche Vorteile des Trekkings und Wanderns
Wander- und Trekkingtouren sind eine beliebte Alternative zum Fitnessstudio, da Ausflügler auf diesen Touren ebenfalls große Mengen an Kalorien verbrennen. Bereits auf einer einstündigen Wander- oder Trekkingtour verbrennt der Körper zwischen 350 und 550 Kalorien. Wer mehrere Tage unterwegs ist, verliert automatisch an Gewicht und straft die Muskulatur.
Das Risiko für Stress, Depressionen oder Angstzustände sinkt automatisch, da Ausflüge in die Natur hilfreich sind, um sich von eigenen Sorgen zu distanzieren. Damit geht ein weiterer positiver Effekt einher, da längere Aufenthalte im Freien die Kreativität fördern sollen. Indem sich die Aufnahme des „Sonnenschein-Vitamins“ Vitamin D unter freiem Himmel automatisch erhöht, verbessert sich die eigene Konzentrationsfähigkeit.
Zugleich steigern größere Mengen an Vitamin D die Knochen- und Zahnstruktur sowie das Immunsystem.
Trekking und Wandern: Tipps für die passende Ausrüstung
Zu einer sicheren und wohltuenden Trekking- oder Wandertour gehört die passende Ausrüstung einfach dazu. Besondere Aufmerksamkeit gilt beispielsweise den Wanderschuhen. Bequeme Turnschuhe reichen zwar für eine kurze Tageswanderung aus.
Doch auf einer längeren Übernachtungswanderung dürfen gute Stiefel oder Wanderschuhe nicht fehlen. Für Trekkingtouren sind Stiefel mit Knöchelstütze die erste Wahl. Für Tageswanderungen genügt ein leichter Tagesrucksack mit Trinkrucksack. Für einen längeren Ausflug ist ein 50 bis 60 Liter umfassender Rucksack mit verstellbarer Rückenstütze und Hüftgurt zwingend erforderlich.
Die Ausrüstung dem Klima anpassen
Die Wahl eines geeigneten Zelts sollten Aktivurlauber individuellen Gegebenheiten anpassen. Möchten Ausflügler das Zelt ausschließlich für wärmere Gefilde nutzen, ist ein sogenanntes 3-Jahreszeiten-Zelt völlig ausreichend. Zelte für Winterwanderungen sollten auch kälteren Witterungsbedingungen zwingend standhalten. Hersteller von Schlafsäcken geben spezielle Komforttemperaturen an, die sich in die Kennwerte Komfort, Limit und Extrem unterteilen.
Insbesondere die Extrem-Variante ist für kühlere Bedingungen zwingend empfehlenswert. Für eine gute Orientierung ist es unerlässlich, ein GPS-Gerät, Karten und einen Kompass mit sich zu führen. Im Umgang mit diesen Utensilien sollten Wander- und Trekking-Enthusiasten absolut sicher sein.