Jemen
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Arabien wie nirgends
Der Jemen gilt als ärmstes Land der arabischen Halbinsel, vor allem auch weil es keine großen Ölfunde dort gab. Jedoch konnte sich das Geburtsland des Propheten Mohammed dadurch viel an eigenem Charme bewahren.
Geschichten des Jemen
Der Jemen war in der alten Zeit Schauplatz vieler Mythen. Es wird berichtet, dass dort die Söhne Noahs das Land fanden, in dem Milch und Honig fließt. Die Gegend war Schauplatz des Gilgamesch Epos: Gilgamesch reiste dorthin auf der Suche nach dem Quell ewiger Jugend. In der Neuzeit wurde das Land vergessen und gilt als Armenhaus der arabischen Halbinsel.
Lage Jemen
Jemen liegt im südlichsten Teil der arabischen Halbinsel und grenzt an das Rote Meer und den Golf von Aden, welcher mit dem Golf von Persien verbunden ist. Die Nachbarstaaten des Jemen sind im Norden Saudi-Arabien und im Osten der Oman. Bedingt durch seine Lage, Nahe am Äquator und den Winden aus der Wüste, gilt der Jemen als einer der heißesten Länder der Welt. Dadurch hat sich im Land eine lange Tradition des Wasserleitungsbaus und der Oasenwirtschaft herausgebildet.
Reiseziele Jemen
Am besten gelangen sie in den Jemen durch einen Flug und landen am Internationalen Flughafen in der Hauptstadt Sana´a. Die Stadt wirkt wie die Kulisse eines Märchens, denn viele Häuser - auch die Hochhäuser - sind aus Lehm gebaut. Die Architektur ist Sehenswert und typisch für die arabische Halbinsel: durch hohe Häuser aus Lehm entsteht viel kühler Schatten, der die Hitze erträglich macht, die verwinkelten kleinen Gassen wirken wie Mauern gegen den heißen Wind aus der Wüste und schützen das Innere der Stadt vor Sandstürmen.
In der Legend lächelt Gott wenn er über den Jemen spricht. „London", sagt er in der Legende, „hat sich zu sehr verändert. Auch erkenne ich Kairo nicht mehr. Doch der Jemen, der ist so geblieben, wie ich ihn am ersten Tage erschaffen habe."
Oasen und Städte
Eine weitere Sehenswürdigkeit des Jemens ist die Oase Wadi Hadramawt. Inmitten sengend heißen Wüstensandes, wirkt sie wie ein Bild aus einem Traum - denn sein saftiges Grün verwöhnt die Augen, die vorher nur das Beige des Umlandes gesehen haben. Auch wirken die Häuser wie aus 1001 Nacht, die Bauweise sich ideal an das Klima angepasst hat. Am besten erreichen sie die Oase von Seiyun aus. Am dortigen Flughafen (GXF) angekommen können sie sich ein Mietauto ausleihen und Richtung Osten fahren. Nach 7 Kilometern Fahrt durch die Wüste sind sie angekommen.
Etwa 600 Kilometer östlich von Seiyun liegt die Stadt Zabid. Sie werden in den Jemen am ehesten am Internationalen Flughafen von Sana'a landen. Von dort aus ist es in etwa nur der halbe Weg nach Zabid. Doch die Reise wird sich lohnen, denn diese Stadt ist die Perle des Jemen. Die Stadt erhielt zur Gänze UNESCO Status als Weltkulturerbe. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Einem ist da die Architektur der Stadt, die in ihrer Gesamtheit mit einer Mauer abgeschlossen ist. Und zum Anderem war sie im islamischen Mittelalter die erste Adresse für Islamgelehrte und solche die dort studieren wollten. Diese alte Stadt steht mittlerweile auf der List der „Bedrohten" Kulturdenkmäler der Welt, da in den letzten zehn Jahre in etwas 40% der historischen Architektur durch Moderne ersetzt wurde. In dieser Stadt die Algebra erfunden und zudem trägt sie einen dritten Titel, als die heißeste Stadt der Welt!